Toby Matthiesen traces the politics of the Shia in the Eastern Province of Saudi Arabia from the nineteenth century until the present day. This book outlines the difficult experiences of being Shia in a Wahhabi state, and casts new light on how the Shia have mobilised politically to change their position. Shia petitioned the rulers, joined secular opposition parties and founded Islamist movements. Most Saudi Shia opposition activists profited from an amnesty in 1993 and subsequently found a place in civil society and the public sphere. However, since 2011 a new Shia protest movement has again challenged the state. The Other Saudis shows how exclusionary state practices created an internal Other and how sectarian discrimination has strengthened Shia communal identities. The book is based on little-known Arabic sources, extensive fieldwork in Saudi Arabia and interviews with key activists. Of immense geopolitical importance, the oil-rich Eastern Province is a crucial but little known factor in regional politics and Gulf security.
Analysis of both official and opposition Saudi divine politics is often monolithic, conjuring images of conservatism, radicalism, misogyny and resistance to democracy. Madawi Al-Rasheed challenges this stereotype as she examines a long tradition of engaging with modernism that gathered momentum with the Arab uprisings and incurred the wrath of both the regime and its Wahhabi supporters. With this nascent modernism, constructions of new divine politics, anchored in a rigorous reinterpretation of foundational Islamic texts and civil society activism are emerging in a context where authoritarian rule prefers its advocates to remain muted. The author challenges scholarly wisdom on Islamism in general and blurs the boundaries between secular and religious politics.
Darf ein guter Moslem es zulassen, dass eine junge Frau unverhüllt auf der Straße läuft? Als die Filmemacherin Leila am Strand von Dschidda aufgefunden wird, scheint ihr Tod die Rache für ein Filmprojekt zu sein, mit dem sie die Doppelmoral der arabischen Gesellschaft anprangern wollte. Doch als man bei Leila Fotos einer verbotenen alten Version des Koran findet, verstehen die junge Pathologin Katya und der strenggläubige Wüstenführer Nayir, dass die Ursachen für den Mord viel weiter reichen. Denn die längst vergessenen Verse stellen die Wurzeln ihres Glaubens infrage... Ein packender Kriminalroman, der intime Einblicke gibt in eine uns weitgehend verschlossene Welt zwischen Wüste, modernem Großstadtleben und den strengen Gesetzen des Islam.
Raif Badawi, saudi-arabischer Blogger, teilte im Internet seine Gedanken über Politik, Religion und Freiheit. Dafür wurde er zu 1000 Peitschenhieben und zehn Jahren Haft verurteilt. Diese Streitschrift versammelt die zentralen, verbotenen Texte Badawis. Sie zeigen die Spannungen zwischen einer traditionellen Auslegung des Islam und dem Anspruch auf ein selbstbestimmtes Leben in der Gegenwart. Badawi fordert Liberalismus, Toleranz, Pluralität, Meinungsfreiheit und Menschenrechte – weil sonst die arabisch-islamische Welt verloren ist. Mit einem aktuellen Text, den Raif Badawi für dieses Buch über sein Leben im Gefängnis verfasst hat. Die Veröffentlichung dieses Buches ist ein Non-profit-Projekt zugunsten des Autors.
Das wichtigste Buch zur Islam-Debatte: Ayaan Hirsi Ali und ihr Plädoyer für eine Reformation des Islam Ihre eigene Biographie und intime Kenntnis der islamischen Gesellschaften und Kultur sowie ihre Forschungen machen Ayaan Hirsi Ali zu einer der wichtigsten Stimmen in der Debatte über den Islam. Ihr neues, von Optimismus getragenes Buch, an dem sie seit Jahren arbeitet, kommt im richtigen Moment: Es nimmt die Terroranschläge in Paris zum Ausgangspunkt, bietet fundierte Einordnung und Hintergründe, vor allem aber bezieht Hirsi Ali klar Stellung: gegen einen erstarrten Islam und dessen Tolerierung durch den Westen. Und für eine Reformation ihrer Religion durch die Muslime, die sie bereits auf dem Weg sieht.
In Sprachphilosophie in der islamischen Rechtstheorie untersucht Nora Kalbarczyk, wie Faḫr ad-dīn ar-Rāzī (gest. 1210) auf der Grundlage von Ibn Sīnās (gest. 1037) Klassifikation der Bezeichnung ein hermeneutisches Instrumentarium entwickelt, das im Kontext der islamischen Rechtstheorie fruchtbar gemacht wird. In Sprachphilosophie in der islamischen Rechtstheorie Nora Kalbarczyk examines how Faḫr ad-dīn ar-Rāzī (d. 1210) develops – on the basis of Ibn Sīnā’s (d. 1037) theory of signification – a hermeneutic toolbox which is also useful in the context of Islamic legal theory.
Als in den 30er-Jahren in einer arabischen Oase eine Gruppe von Amerikanern auftaucht, die Vorhut der Ölgesellschaften, bedeutet dies das Ende einer traditionellen Lebensform.
Author: Bernard Haykel,Thomas Hegghammer,Stéphane Lacroix
Publisher: Cambridge University Press
ISBN: 1107006295
Category: Political Science
Page: 360
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"Making sense of Saudi Arabia is crucially important today. The kingdom's western province contains the heart of Islam, and it is the United States' closest Arab ally and the largest producer of oil in the world. However, the country is undergoing rapid change: its aged leadership is ceding power to a new generation, and its society, dominated by young people, is restive. Saudi Arabia has long remained closed to foreign scholars, with a select few academics allowed into the kingdom over the past decade. This book presents the fruits of their research as well as those of the most prominent Saudi academics in the field. This volume focuses on different sectors of Saudi society and examines how the changes of the past few decades have affected each. It reflects new insights and provides the most up-to-date research on the country's social, cultural, economic and political dynamics"--
Plädoyer für eine demokratische Weltordnung Robert Kagan bringt die weltpolitische Situation seit dem Ende des Kalten Krieges auf den Punkt. Den demokratischen Staaten steht mit Russland, China und Iran eine wachsende Zahl nach Macht und Einfluss strebender autokratischer Regime gegenüber. Gleichzeitig werden die Werte des Westens vom Herrschaftsanspruch radikaler Islamisten bedroht. Leidenschaftlich und pointiert stellt uns Kagan vor die Alternative, entweder die Welt im Sinne unserer freiheitlich-demokratischen Vorstellungen zu formen oder uns in einer neuen Weltordnung einzurichten, die andere gestaltet haben. Nach dem Ende des Kalten Krieges keimte die Hoffnung, das Ende der Geschichte sei gekommen, eine friedvolle Zukunft liege vor uns. Diese Hoffnung war trügerisch. Die Jugoslawienkriege, der Kosovo-Konflikt und der 11. September zeigten auf brutale Weise, dass Nationalismen, ethnische Zugehörigkeiten und Religion die Völker nach wie vor trennen und in blutige Konflikte stürzen. Auch Großmachtansprüche gehören keineswegs der Vergangenheit an. Russland, China und Iran lassen ihre Muskeln spielen. Eindringlich ruft Robert Kagan die demokratischen Staaten dazu auf, sich zusammenzuschließen und gemeinsam für Demokratie und liberale Werte einzustehen. Die Geschichte ist zurückgekehrt, die hochfliegenden optimistischen Träume, die man nach dem Mauerfall und dem Zusammenbruch des Ostblocks gehegt hatte, sind ausgeträumt. Die Demokraten dürfen die Welt nicht den Despoten und Autokraten überlassen, sondern müssen aktiv an der Gestaltung einer neuen Weltordnung mitwirken. Kagan ist einer der scharfsinnigsten politischen Denker in den USA.
Der arabisch-israelische Krieg der Geschichtsschreibungen
Author: Gilbert Achcar
Publisher: Edition Nautilus
ISBN: 3960541260
Category: History
Page: 368
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Es gibt kaum ein explosiveres Thema als "Die Araber und der Holocaust" - das Terrain ist vermint, voller Vorwürfe und Gegenvorwürfe: Die einen werden beschuldigt, den Holocaust zu verleugnen; den anderen wird vorgeworfen, die eigene Tragödie auszubeuten und die der Gegenseite zu ignorieren. In seiner wegweisenden Untersuchung hat der Politikwissenschaftler Gilbert Achcar das Geflecht der unvereinbar scheinenden Narrative und ihre Rolle im Nahost-Konflikt untersucht. Er analysiert die verschiedenen arabischen Reaktionen auf den Nationalsozialismus, von den ersten drohenden Vorzeichen des Völkermords an den Juden über die Gründung Israels und die von Massenvertreibungen begleitete Zerstörung des historischen Palästina bis zur Gegenwart, und stellt sie in ihren jeweiligen historischen und politischen Kontext. Er kritisiert jede Geschichtsschreibung und politische Propaganda, die durch Antisemitismus und Holocaust-Leugnung motiviert sind. Berechtigte Kritik, darauf besteht Achcar, muss einhergehen mit ehrlicher Selbstkritik. Achcars Buch wirkt befreiend, weil es Möglichkeiten der Verständigung eröffnet, die seit Jahren durch einen erbitterten internationalen Propagandakrieg verschüttet werden.